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MiFID 2: Der Katalysator für ein wirklich kundenorientiertes Modell

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Als MiFID 2 im Januar dieses Jahres in Kraft trat, machte uns die schiere Menge der Tausenden und Abertausenden Seiten sprachlos. Tatsächlich markieren diese umfassenden Vorschriften einen Wendepunkt für die Branche, der letztlich eine neue Ära der Transparenz und Fairness für die Finanzmärkte einläuten wird. Kritiker bezeichnen die Regulierung als überzogen, da sie das Vertrauen zwischen Kunden und Beratern untergräbt. Aber im Gegensatz zu den Schwarzmalereien verlangt die Verordnung letztendlich die Art von Verhalten, die für den Aufbau eines wirklich kundenorientierten Geschäftsmodells erforderlich ist, mit Transparenz und Angemessenheit als Eckpfeiler.

Aber es war kostspielig. Die Vorbereitungskosten für MiFID 2 haben die Branche allein im Jahr 2017 schätzungsweise 2,1 Milliarden USD gekostet. Die strengen Anforderungen haben Finanzunternehmen gezwungen, ihre IT-Infrastruktur, Geschäftsprozesse und Datenqualität erheblich zu verändern. Insbesondere müssen Vermögensverwalter nun jede Kundeninteraktion protokollieren, um nachweisen zu können, dass die Entscheidungsfindung auf der Eignung des Produkts für das Interesse und das Profil des Kunden beruht.

Nutzen Sie Ihre Compliance-Investition: Der Versuch, diese Anforderungen manuell oder mithilfe einer Notlösung zu erfüllen, wird den Vermögensverwalter nur in seinen täglichen Aktivitäten behindern.

Wenn wir MiFID richtig machen wollen, ist die Digitalisierung für diese Prozesse unerlässlich. Darüber hinaus bietet sich den Unternehmen im Rahmen dieser neuen Verpflichtungen eine gute Gelegenheit, die großen Datenmengen und die neue Transparenz zur Optimierung des Kundenservice zu nutzen. Angesichts dieser gewaltigen Investitionen zur Eliminierung von Risiken und der Einhaltung von Vorschriften können Sie die Ausgaben nutzen, um die Kommunikation und das Engagement Ihrer Kunden zu verbessern.Vordenker haben die MiFID 2 lange Zeit als weit mehr als nur eine Übung in Sachen Compliance betrachtet. Es ist der erste Schritt auf dem Weg zu einer digitalen Transformation, die Geschäftsprozesse, Services und Kundenzufriedenheit verbessern kann.

Compliance als Katalysator für bessere Zusammenarbeit: Viele der MiFID-2-Compliance-Anforderungen können mit den neuesten kollaborativen digitalen Lösungen erfüllt werden, die Ihnen auch dabei helfen, Ihren Kunden ein exzellentes Erlebnis zu bieten. Diese Tools zeichnen jede Kundeninteraktion sicher auf – jeden einzelnen Klick und jedes eingegebene Wort. Überlegen Sie, wie Sie diese neue Transparenz zu Ihrem Vorteil nutzen können, um Ihre Interaktionen für Ihre Kunden relevanter zu gestalten. Untersuchen Sie die Daten aus Konversationen, die auf allen Geräten Ihrer Kunden erfasst wurden. Mit diesen Erkenntnissen können Sie bestehende Services anpassen und neue anbieten. Wie ein Bankchef es beschreibt, sind regulatorische Begriffe wie „verbesserte Qualität“ oder „laufende Beratung“ eigentlich nur eine Metapher für die Reise eines Kunden, bei der eine Mischung aus persönlicher Interaktion und digitalen Tools die Basis für die Kunden-Manager-Beziehung darstellt.

Der Vorteil der Transparenz: Aufgrund der MiFID 2-Anforderungen haben Investoren nun besseren Zugang zu präzisen und zeitnahen Informationen, die ihnen und ihren Beratern dabei helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Unternehmen hingegen können die MiFID 2 entweder als eine weitere übergreifende Regulierung betrachten oder sich der Herausforderung stellen und sich am Markt profilieren. Mit der heutigen kosteneffektiven Technologie zum Speichern und Analysieren von Daten können Vermögensverwalter zuversichtlich sein, dass sie die MiFID-2-Kommunikationsregeln erfüllen. Am Ende ist die Nutzung von Echtzeit-Kundenwissen und die Einhaltung von Richtlinien ein und dasselbe.